Die Tettnanger Tafel ist gefragter denn je. Wurden im vergangenen Jahr pro Woche rund 100 Kunden versorgt, so stieg deren Zahl mittlerweile auf rund 120.
Für Klaus Nuber, Vorsitzender der Tettnanger Tafel, liegt das zum einen an den steigenden Lebenshaltungskosten. Zum anderen seien die Löhne und Renten nicht im gleichen Maße gestiegen. Außerdem ist die Tafel neuerdings auch für Langenargen zuständig, neben Tettnang, Meckenbeuren, Neukirch und Kressbronn. Zu schaffen macht der Tettnanger Tafel aber auch der Umstand, dass die Discounter und Supermärkte dank moderner Warenwirtschaft und KI nicht mehr so viele Lebensmittel zum Spenden übrig haben wie früher. „Wir sind aber sehr gut vernetzt in der Region und können das ausgleichen“, freut sich Nuber.
Dank der guten Vernetzung gibt’s auch viele Lebensmittel- und Geldspenden. Das Geld wird einerseits zum Zukauf von Grundnahrungsmitteln eingesetzt. Andererseits modernisiert die Ta‐fel mit den Spenden ihren Fuhrpark und die Kühlgeräteausstattung im Lager. Eine Klimaanlage sorgt zudem für angenehme Temperaturen im Verkaufsraum und im Vorbereitungsraum.
Rund 100 Ehrenamtliche sorgen derzeit für den Tafelbetrieb – sei es beim Einsammeln der Lebensmittelspenden, im Vorbereitungsteam oder im Verkauf. Von den verschiedenen Funktionsdiensten wie zum Beispiel Teamleitung, Fahrerkoordination oder Hygiene sowie im Vorstand ganz zu schweigen. „Bei uns ist jede helfende Hand willkommen“, sagt Klaus Nuber.
Wer in der Tafel einkaufen möchte, benötigt übrigens einen Einkaufsausweis. Den gibt’s beiden Rathäusern in Tettnang, Meckenbeuren, Kressbronn, Langenargen und Neukirch, bei der Caritas und Diakonie in Tettnang sowie bei den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden.
Die Tettnanger Tafel in der Kalchenstraße 9 ist dienstags von 15.00 bis 17.00 Uhr und freitags von 10.30 bis 12.30 Uhr geöffnet.